Im heurigen Frühjahr ist eine kleine Gruppe von Opti und Zoom Seglern, mit einem großen Wunsch an ihre Eltern herangetreten, nämlich die Teilnahme an der RS Feva Weltmeisterschaft in Italien. Darunter Felix Rhomberg sowie Jakob Gsell vom Segelclub Mattsee.

Das Reiseziel war verlockend und der Wunsch nach so einem coolen Event schwer abzuschlagen. So formierte sich eine Gruppe aus einer Seglerin und sieben Seglern, gemeinsam mit ein einigen Eltern als Team für dieses Projekt. Sven Reiger, RS Feva Spezialist und mehrmaliger Teilnehmer bei den Paralympics, konnte als Trainer gewonnen werden.

Die Zeit fürs Training war sehr knapp, aber immerhin konnte in der ersten Ferienwoche einige Trainingstage am Wolfgangsee absolviert werden.

Danach wurden die Feva‘s verladen und eine Woche später ging es bereits nach Follonica in Italien. Gleich nach der Ankunft wurden bei brütender Hitze die Boote abgeladen, aufgebaut und dann ging es zügig weiter in die gebuchte Ferienanlage, um Abkühlung im Pool zu finden.

Am nächsten Tag wurd ein Training bei Leichtwind absolviert und am Abend startete die Weltmeisterschaft mit der offiziellen Eröffnung im Stadtzentrum vom Follonica.

211 Boote mit internationalen Crews von 10 bis 17 Jahren waren angereist.

Der erst Tag begann gleich mit kräftigem Wind und Wellen inklusive zwei Mastbrüchen. Windgeschwindigkeiten bis über 20 Knoten machte vor allem dem leichten SCM-Team zu schaffen. 80 Kilo Crewgewicht waren einfach zu wenig für diese Bedingungen und so mussten sich die Beiden mit Plätzen im hinteren Mittelfeld begnügen.

Am nächsten Tag fuhren die Kinder bei leichtem Wind aus. Während der Wettfahrt legte dieser stark zu und machte den Kurs bei Windgeschwindigkeiten über 30 Knoten zum „Überlebensparcour“. Danach wurde abgebrochen und es waren alle froh die unbeschadet den Strand erreichten. Ein Boot strandete am Wellenbrecher, drei gebrochene Masten und viele zerfetzte Segel ließen die Bedingungen am Meer erahnen.

Mit den ersten vier Wettfahrten wurde die Qualifikation abgeschlossen und das SCM Team landete schlussendlich in der Bronze Fleet. 

Tag Drei war mit 15 bis 20 Knoten wieder herausfordernd. Mit den Plätzen 6,6 und 15 waren die beiden SCM-Segler zufrieden.

Am Tag vier der WM war Leichtwind mit 7-10 Knoten und das war genau nach dem Geschmack von Felix und Jakob. An diesem Tag gewannen sie souverän alle drei Wettfahrten, somit war eine Top Platzierung war in Reichweite.

Leider frischte der Wind am fünften und letzten Tag wieder stark auf. Mit einem UFD und einem 21. Platz erreichten sie schließlich den 5. Platz in der Bronze Fleet.

 

Die RS Feva Weltmeisterschaft war eine schöne, gut organisierte Veranstaltung.

Das Team von RS war sehr freundlich und half unbürokratisch bei allen Problemen rund ums Boot.

Die RS Feva ist eine sehr nette, freundschaftliche Klasse, mit unkomplizierten Eltern und einem tollen Spirit.

Danke an alle Teilnehmer, die engagierten Eltern und unseren coolen Trainer Sven!